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Presseaussendung „GAIA ZULIEBE“ - HOMMAGE AN CORNELIUS KOLIG IN GROSSKIRCHEIM

Großkirchheim. Anlässlich des Ablebens des Kärntner Künstlers Cornelius Kolig (1942 – 2022) hat die Gemeinde Großkirchheim mit Bürgermeister Peter Suntinger die Ausstellung „GAIA ZULIEBE“ in Europas ältester Zinkhütte /Kohlbarrn in Großkirchheim erneut eröffnet.


Die Ausstellung „GAIA ZULIEBE“ in der Zinkhütte in Großkirchheim wurde 2018 von Kolig zum ersten FORUM ANTHROPOZÄN konzipiert und auch in seiner Anwesenheit gemeinsam mit Bürgermeister Peter Suntinger eröffnet. Mit seiner auf Planen dargestellten Werkgruppe in Form eines überdimensionalen Kreuzes, rückte Kolig mit seiner Installation das Verhältnis von Mensch und Natur in den Mittelpunkt der Betrachtung.


Dabei verleihte der Künstler seiner Zivilisationskritik in zum Teil ironisierenden und aufrüttelnden Kompositionen Ausdruck. So wird der Betrachter ins wild-schöne Lilienfeld von Koligs Paradies „verführt“, um beim nächsten Blick Selbstzerstörung über die Installation „GAIA ZULIEBE / SPRING“ offeriert zu bekommen. Die Installation Koligs im Original – eine überdimensionale Malerpalette in Herzform mit aufgelösten Farbschichten in Form von Emailquadraten, großen Lettern aus Profilblech und einem stählernen Stachel in der Falllinie - steht in Arnoldstein, an der italienischen Grenze.


In einer weiteren fotografischen Darstellung auf Plane mit dem Titel „Selektionsumkehr, 1990, auf Froschwanderwegen, Stahlnagel in Kunstfrosch aus Lehm, lässt Kolig im Betrachter Bilder auftauchen, wie unsere technophile Bevölkerung in einer ironisierten Umkehrung des Verhältnisses von Mensch & Natur an ihre Grenzen stoßen könnte.

Die Quintessenz dieser künstlerischen Auseinandersetzung von Mensch und Natur liegt in der Selbstzerstörung des Menschen, um der Erde die Chance zu geben zu überleben.


War Cornelius Kolig einst von der FPÖ als „Fäkalkünstler“ bezeichnet, hat sich der Großkirchner Bürgermeister Peter Suntinger, schon längst davon distanziert: „Cornelius Kolig hat sich ohne sich beirren zu lassen, mit den wichtigsten Fragen der Menschheit beschäftigt. Er hat ein Lebenswerk hinterlassen, das aufrüttelt und nachdenklich macht. Wir freuen uns, dass wir die Ausstellung hier im Kohlbarrn erneut für die Bevölkerung und Gäste öffnen können“.


Für Sabine Seidler, Initiatorin vom FORUM ANTHROPOZÄN „ist Cornelius Kolig einer der spannendsten und wichtigsten zeitgenössischen Künstler Österreichs. Die Bedeutung seines Gesamtkunstwerk „Paradies“ in Vordernberg wird vielen erst bewusst werden. Kolig war aber nicht nur ein großartiger, unermüdlicher künstlerisch Schaffender, sondern auch ein wunderbarer Mensch und Freund.“



Die Ausstellung im Kohlbarrn/Großkirchheim ist täglich von 09.00 – 18.00 Uhr kostenlos zu besichtigen.


Presserückfragen: Gemeinde Großkirchheim, Verein ProMÖLLTAL




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